Acht perfekte Morde

Peter Swansons Thriller bestechen ja gerne dadurch, uns Leser über einen längeren Zeitraum im Ungewissen zu lassen und uns auf eine falsche Fährte zu locken, um dann - peng! - mit einem lauten Knall auf einmal alles aufzulösen und uns sprachlos und kopfschüttelnd zurückzulassen. Das gelang ihm hier m. E. auch wieder ganz gut.

Unser Protagonist Malcom Kershaw ist Buchhändler mit Leib und Seele und führt einen kleinen Buchladen. Für diesen hat er vor einigen Jahren mal einen Buch-Blog veröffentlicht, auf dem er u.a. eine Liste mit - für ihn - acht perfekten Morden der Literaturgeschichte veröffentlich hat. Diese Liste hat sich nun, 10 Jahre nach Veröffentlichung, anscheinend ein Serienmörder zu Hilfe genommen und mordet nun anhand dieser fröhlich vor sich hin. Als daraufhin eine FBI Agentin bei Malcom aufschlägt, die die Ermittlungen übernommen hat, gerät dieser nicht nur unter Verdacht sondern auch in den Fokus des Killers. Denn dieser kennt ein dunkles Geheimnis aus Malcoms Vergangenheit...


Swansons bildhafte Beschreibungen und den durchgängigen Bezug zur Literatur fand ich, gerade als Buchliebhaber, großartig. Am Anfang brauchte ich zwar ein wenig, um in die Geschichte reinzukommen, aber dann gab es spannungsmäßig kein Halten mehr. Das Ende... joooah, kann man sich drüber streiten - für mich ein bisschen sehr konstruiert, aber okay. Das oben genannte "Peng" hat es trotzdem rausgerissen 😄.

Alles in allem ein solides Buch, nicht unbedingt sein Bestes, da es für mich im Gegensatz zu seinen anderen Büchern, weniger ein Thriller, als doch eher ein Ermittlerkrimi war. Trotzdem eine Leseempfehlung für Buchliebhaber, die gerne Spannungsromane lesen.