Todesschmerz
Verlag: Goldmann
Seiten: 592
Erscheinungsdatum: 13.09.2021

Der Meister des Thrills ist zurück!!! Darf es etwas blutiger sein? Ja? - dann bitte schön:
Tja, was soll ich sagen - Chris Carter hat mal wieder abgeliefert!
Band 12 der "Hunter & Garcia"-Reihe ist - wie auch alle anderen Teile davor - mal wieder gespickt mit den Abgründen der menschlichen Natur und an Grausamkeit nicht zu überbieten. Aber genau das liebe ich an seinen Büchern.
Worum geht's? Die beiden Detectives Hunter und Garcia vom LAPD Ultra Violent Cremes Unit treffen in "Blutige Stufen" auf einen perfiden Serienkiller, der seine Opfer auf grausamste Weise erst psychisch quält und dann bestialisch umbringt. Die Gedichte, die bei allen Opfern gefunden werden, sind nicht das einzig Rätselhafte an diesem Fall. Hunter & Garcia ermitteln mit Hochdruck, da ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt, den Killer zu stoppen...
Bei jedem neuen Band des Autors denke ich mir immer: na, ob der mich hier wieder begeistern kann oder habe ich ihn jetzt langsam mal "über"? - und was soll ich sagen: definitiv nicht. Ich weiß nicht, wie er es immer wieder schafft, aber Chris Carter ist für mich einer der herausragendsten Thrillerautoren, die es derzeit gibt. Seine Cliffhanger am Ende jedes Kapitels - hach, ich liebe sie. Seine Figuren - wer kann sie nicht mögen? Robert, der ruhige, kluge und analytische Ermittler, sein Partner Carlos, immer ein wenig zu impulsiv aber ein absolut verlässlicher Kollege und Freund, Captain Blake, die Chefin der beiden - immer etwas zickig und "under pressure", aber immer loyal, wenn es drauf ankommt. Klar, man muss mit den sehr ausführlichen und blutigen Beschreibungen der jeweiligen Tatorte klarkommen, aber genau die machen seine Bücher so unvergleichbar. Und auch hier liefert er mal wieder eine absolute Glanzleistung für jeden Thrillerliebhaber ab.
Ich habe diesen Band übrigens als Hörbuch gehört und kann auch das wirklich empfehlen. Es wird von Uwe Teschner vertont, wie auch alle anderen Bände. Er schafft es, wie nur wenige Sprecher, mit seiner Stimme allen Protagonisten einen ganz eigenen Charakter zu verpassen, so dass ich sie mir richtig gut vorstellen kann. Und ein - für mich - absoluter Pluspunkt: er kann auch weibliche Stimmen äußerst authentisch rüberbringen. Das schaffen m.E. nur wenige männliche Sprecher.
Für mich alles in allem mal wieder ein absolutes Lese- bzw. Hörhighlight!!!
Jetzt heißt es allerdings mal wieder warten bis der Meister des blutigen Thrills neuen Stoff für uns Thriller-Fans herausbringt.